Eugensplatz, Eugenstraße und Galatea in Stuttgart
Stuttgart hat viele Stäffele – rund 400 bis 600 sollen es sein, wie viele genau weiß niemand. Zu den schönsten dieser Treppenanlagen in Stuttgarts Höhen gehört die Eugenstraße, im Volksmund auch Eugenstaffel genannt, die ganz oben am Eugensplatz von der schönen Galatea gekrönt wird.
Zunächst führt die Staffel von der Urbanstraße aus vorbei am Wohnhaus des Dichters Eduard Mörikes in der Moserstraße 22, dann über die Werastraße, in der der bekannte Künstler Willi Baumeister sein Atelier hatte.
Oben angekommen, bildet der Eugensplatz den Abschluss der Eugenstraße. Hier befindet sich der Galateabrunnen. Die Figur der Galatea, 1890 gestiftet von Königin Olga, stellt eine Nymphe aus der griechischen Mythenwelt dar.
Um diesen Brunnen gab es bei seiner Einweihung 1890 viel Aufregung: Viele Stuttgarter:innen waren mit der nahezu unbekleideten Darstellung der Galatea unzufrieden und beschwerten sich. Königin Olga drohte daraufhin, die Figur umdrehen zu lassen, damit sie mit ihrem Hinterteil auf die Stadt hinabblicke. Erst danach endete der Protest.
Drehen Sie sich um und genießen Sie den wunderbaren Ausblick auf die Innenstadt. Dein Blick reicht hier von der Stuttgarter Mitte bis weit in den Westen hinein.
Und noch ein humorvolles Denkmal können Sie am Eugensplatz entdecken: Eine Säule mit einem Mops auf der Spitze. Diese Mopssäule erinnert an den Humoristen Loriot (Vicco von Bülow). Er lebte von 1938 bis 1941 in Stuttgart. Von ihm stammt der Ausspruch: „Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos.“
Tipp:
Leckeres Eis finden Sie in der traditionsreichen Eisdiele „Pinguin“. Mit einem erfrischenden Eis in der Hand wird der Ausblick über Stuttgart gleich nochmal schöner.