Stiftsfruchtkasten Stuttgart
Das bereits 1393 als "große Kelter" erwähnte spätgotische Steinhaus wurde im Zuge der Platzgestaltung von Heinrich Schickardt 1596 gekürzt und mit einer Renaissance-Fassade versehen. Der Stiftsfruchtkasten Stuttgart diente in erster Linie als Lagerhaus für Wein, teilweise wurde auch Korn darin gelagert.
Auf dem First des Stiftsfruchtkastens sitzt der Weingott Bacchus auf einem kleinen Faß. Auch die zweitgrößte Zunft, die der Schuhmacher, ist mit einer Figur am Stiftsfruchtkasten vertreten. Auf der hinteren Seite zur Commerzbank hin schaut das Hutzelmännlein herab - ein Schustersgeist, der eine wichtige Rollen im gleichnamigen Märchen von Eduard Mörike spielt.
Der Anfang der 90er Jahre sanierte Fruchtkasten in Stuttgart beherbergt heute die Sammlung historischer Musikinstrumente des Landesmuseums Württemberg.