Weinwanderweg Degerloch mit Dornhaldenweg
Wir überqueren die Böheimstraße vor dem Haupteingang des Hotels IBIS und wenden uns nach rechts. Wir folgen der Beschilderung „Stuttgarter Weinwanderweg“. Kurz vor dem Marienhospital lassen wir die Straße schon wieder hinter uns: Auf Höhe der gegenüberliegenden Adlerstraße führen uns links Treppen, auf schwäbisch ”Stäffele”, aufwärts. Oben angekommen befindet sich eine Wendefläche, die wir überqueren und rechts dem Schimmelhüttenweg folgen, einer der ältesten Verbindungen zwischen Stuttgart und Degerloch.
Wir laufen auf dem Schimmelhüttenweg zwischen Marienhospital und Zentrallabor aufwärts bis sich vor uns der Blick auf die idyllischen Weinberge über kunstvoll gebauten Trockenmauern linkerhand öffnet. Nach einigen Metern stellt ein Schild an der Mauer das Weinbaugebiet vor: Degerlocher Scharrenberg – eine der kleinsten Einzelreblagen in Württemberg.
Nicht umsonst stehen die Weinberge mit Weg, Stützmauern, Treppen und Pflastern unter Denkmalschutz. Die bis zu vier Meter hohen Trockenmauern aus Stubensandstein sind kunstvoll gebaut mit Nischen, Ausweichplätzen und winzigen Treppen, die vom Schimmelhüttenweg auf die Weinberge führen. Genau hinschauen lohnt sich auch auf einem anderen Gebiet: In den Mauernischen verbergen sich nicht selten kleine Echsen!
Und auch Schmetterlinge sieht man hier noch häufig...
Der Schimmelhüttenweg führt uns immer weiter entlang der idyllischen Reben, bis wir am halbmondförmigen Schimmelhüttenplatz linkerhand ankommen. Auf der rechten Seite des Weges steht die namensgebende Schimmelhütte, daneben lädt eine gemütliche Bank nebst einem Original-Weinfaß von 1935 zur Verschnaufpause ein.
30 Meter nach der Hütte folgen wir scharf links dem Elsaweg hinauf. Links von uns lockt ein schöner grüner Platz mit Bänken zur Rast. Von den Bänken aus bietet sich ein wunderbares Panorama auf die Rebenreihen und die Häuser im Tal. Und wenn Sie eine Decke dabei haben – die großzügige Rasenfläche eignet sich ideal für ein kleines
Picknick!
Nach dem Platz biegen wir links in die Leonorenstraße und wandern weiter durch ein schönes Wohngebiet. Die Straße macht eine Rechtskurve, der wir folgen. Nun befinden wir uns in der Straße „Am oberen Berg“, bis wir auf eine T-Kreuzung stoßen, der wir nach rechts „Auf dem Haigst“ folgen. Hier prägt interessante Architektur das Straßenbild – und links machen die Häuser immer mal wieder den spektakulären Blick frei auf das im Tal liegende Zentrum. Auch der Fernsehturm (der erste der Welt!) ist stets in unserem Blickfeld.
Wir kommen schließlich nach Überquerung der Straße ”Alte Weinsteige” am Santiago-de-Chile-Platz an, der für sich schon ein absoluter Geheimtipp ist: Viele Bänke, viel Grün, viele Blumen, und ein traumhafter Ausblick. Ob Kunstmuseum, Charlottenplatz oder Hauptbahnhofsturm, der Stuttgarter Stadtkessel liegt vor uns ausgebreitet.
Genießen Sie die außergewöhnliche Atmosphäre dieses Platzes, bevor Sie sich auf den Rückweg machen. Eine Möglichkeit, zurück zum Ausgangspunkt zu kommen, bietet die Zacke – übrigens die einzige Zahnradbahn Deutschlands, die vor allem dem regulären öffentlichen Verkehr dient. Gleich neben dem Santiago-de-Chile-Platz befindet sich die Haltestelle „Haigst“, von der Sie die Zacke entweder aufwärts nach Degerloch oder ins Tal hinab zurück zum Ausgangspunkt „Marienplatz“ befördert. Ein einmaliges Fahrerlebnis! Alternativ befindet sich unweit des Platzes auch die U-Bahn-Haltestelle „Weinsteige“,
von der verschiedene Linien ins Stuttgarter Zentrum fahren.
Sonderstrecke
Lust auf eine kleine Zusatzstrecke? Vom Schimmelhüttenplatz können Sie
eine kleine Rundwanderung durch den Wald zum idyllisch gelegenen Dornhaldenfriedhof machen.
Statt der Weinwanderweg-Beschilderung zu folgen, gehen wir dazu noch vor dem Rastplatz oberhalb der Schimmelhütte den Elsaweg nach rechts und biegen nach 50 m wieder rechts in die Leonorenstraße ab. Am Ende der Straße beginnt hinter einer Schranke
der Waldweg (Dornhaldenweg). Diesem folgen wir, umgeben von hohen Bäumen und Vogelgezwitscher, und überqueren die nächste Kreuzung geradeaus.
Bei der darauffolgenden Kreuzung stehen uns vier Wege offen. Wir überqueren diese geradeaus und auch bei der nächsten Kreuzung gehen wir geradeaus weiter. Nach einigen
weiteren Metern erreichen wir die nächste Gabelung und wählen den schmalen Weg nach rechts bis zum Gatter des Dornhaldenfriedhofs. Durch das Tor betreten wir das rund 9 ha große Gelände. (Der Dornhaldenfriedhof ist stets von 8 bis 17 Uhr geöffnet, jahreszeitenabhängig auch etwas früher, bzw. länger)
Wegbeschaffenheit
Details der Tour
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