Porträt Dr. Sebastian Wenger, © Privat

Arbeitsscheu, verwahrlost, gefährdet. Zwangseinweisungen „Asozialer“ in die Arbeitslager der Stadt Stuttgart und der Gustav Werner Stiftung

Location:
Stadtarchiv Stuttgart, Bellingweg 21, 70372 Stuttgart
Datum:
19. Februar 2025, 19:00 Uhr

Buchvorstellung mit Dr. Sebastian Wenger

In der Zeit des Nationalsozialismus sowie in den Nachkriegsjahren herrschte in Deutschland ein restriktiver Umgang des Staates mit sogenannten „Asozialen“ vor. Aufgrund ihres devianten Verhaltens wurden sie stigmatisiert und verfolgt. Die vorliegende Studie beleuchtet sowohl die handelnden Akteure und deren Netzwerke als auch die Praxis der Zwangseinweisungen von sozialen Außenseitern 1934-1959 in die Arbeits- und Bewahrungsheime der Stadt Stuttgart. Diese entstanden in den 1930er-Jahren in Kooperation mit der Gustav Werner Stiftung zum Bruderhaus in Göttelfingen und in Buttenhausen. Darüber hinaus dokumentiert die Monografie den (Arbeits-)Alltag der in den Einrichtungen untergebrachten minder- und volljährigen Personen.

Sebastian Wenger, Studium der Geschichte an den Universitäten Stuttgart und Tübingen, von 2016 bis 2019 Promotionsstipendiat am Institut für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung zum Thema „Arzt - ein krank machender Beruf? Arbeitsbelastungen, Gesundheit und Krankheit von Ärztinnen und Ärzten im ausgehenden 19. und 20. Jahrhundert“, 2020 Promotion. Im gleichen Jahr wurde er für seine Dissertation mit dem Wilhelm-Zimmermann-Preis der Universität Stuttgart ausgezeichnet. Seit 2019 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung.

Lage & Kontakt

Stadtarchiv Stuttgart
Bellingweg 21
70372 Stuttgart

Veranstalter: Stadtarchiv

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