Gerechtigkeit im Wandel: Wege und Herausforderungen der Transitional Justice
- Location:
- Hotel Silber, Dorotheenstraße 10, 70173 Stuttgart
- Datum:
- 21. Mai 2025, 19:00 Uhr
Podiumsgespräch im Hotel Silber.
Sind Gerichtsverfahren geeignet, um nach Menschenrechts- und Gewaltverbrechen Frieden, Sicherheit und Gerechtigkeit (wieder-)herzustellen? Gibt es andere oder zusätzliche Möglichkeiten?
Mit diesen Fragen endet die aktuelle Sonderausstellung „Gestapo vor Gericht“ und leitet damit von der strafrechtlichen Aufarbeitung der NS-Verbrechen zu aktuellen Fragen über, die unter dem Begriff der „Transitional Justice“ inzwischen weltweit diskutiert werden.
Nach einer kurzen Einführung in das Konzept der „Transitional Justice“ diskutiert Prof. Dr. Thorsten Bonacker (Zentrum für Konfliktforschung, Universität Marburg) mit Dr. Dorothee Weitbrecht (Elisabeth-Käsemann-Stiftung) und Dr. Karina Mroß (German Institute of Development and Sustainability) anhand von internationalen Beispielen über die Herausforderungen und Möglichkeiten der Transitional Justice.
Dr. Dorothee Weitbrecht ist Historikerin mit dem Schwerpunkt Internationale Erinnerungskultur und -politik. Sie ist zudem Gründerin und Geschäftsführerin der Elisabeth-Käsemann-Stiftung, die die internationale Auseinandersetzung mit autoritärer und konfliktärer Vergangenheit zur Stärkung der demokratischen Kultur und der Menschenrechte fördert.
Dr. Karina Mroß ist als Politikwissenschaftlerin am German Institute of Development and Sustainability (IDOS) im Bereich der Transformation politischer (Un-)Ordnung tätig. Sie beschäftigt sich aus einer entwicklungspolitischen und vergleichenden Perspektive mit Transitional Justice, politischer Transformation und Friedensprozessen sowie Post-Konflikt-Gesellschaften.
Prof. Dr. Thorsten Bonacker, Stellvertretender Geschäftsführender Direktor des Zentrums für Konfliktforschung an der Philipps Universität Marburg, lehrt und forscht als Professor für Friedens- und Konfliktforschung an der Schnittstelle von Soziologie und Politikwissenschaft im Bereich der Internationalen Beziehungen. Sein regionaler Schwerpunktliegt auf Zentralasien und Südostasien (insbesondere Kambodscha und Osttimor).
Die Veranstaltung wird in Kooperation mit der Elisabeth-Käsemann-Stiftung durchgeführt und ist Teil des Begleitprogramms zur Sonderausstellung „Gestapo vor Gericht. Die Verfolgung von NS-Verbreche(r)n“.
Wir bitten um Anmeldung unter veranstaltungen-hs@hdgbw.de.