Rundfunk in der Diktatur. Das Radio im Nationalsozialismus
- Location:
- Haus der Heimat des Landes Baden-Württemberg, Schloßstraße 92, 70176 Stuttgart
- Datum:
- 28. November 2024, 18:00 Uhr
Podiumsgespräch mit Dr. Jens-Uwe Völmecke, Alfred Fassbind und Michael Seil
In einer Diktatur definieren die Machthaber auch die Regeln der Künste. Wer dagegen verstößt, riskiert seine Existenz. In Deutschland bestimmten seit 1933 die Nationalsozialisten, was als schöne Musik zu gelten habe und im Rundfunk zu senden sei – zur eigenen Verherrlichung und zur Befriedigung der Massen. Menschen, die der politischen Opposition zugerechnet wurden, aber auch Juden wie der beliebte Funkopernsänger Joseph Schmidt (1904-1942), verloren ihre Anstellungen beim Rundfunk.
Wie instrumentalisierten die Nationalsozialisten das Radio für ihre Ideologie? Was bedeutete es für einen Künstler, aus politischen Gründen diskriminiert und mit einem Berufsverbot belegt zu werden? Darüber sprechen der Musikwissenschaftler, Hörfunkmoderator und Autor Dr. Jens-Uwe Völmecke,
der Biograph und Kurator des Joseph Schmidt-Archivs Alfred Fassbind und der Musikhistoriker Michael Seil (Moderation).
Im Rahmen der Reihe "Auf Empfang! 100 Jahre Rundfunk"