Viel Jugendstil im Alten Schauspielhaus.
Einmal um die Ecke schauen – und dann in die Ecke! Dort, wo die Kleine Königstraße einknickt, schmiegt sich eine Jugendstil-Schönheit von 1909. Nur sieben Monate dauerte es, bis das Schauspielhaus (heute: das Alte Schauspielhaus) mit seiner halbrunden Fassade gebaut war. Außen: schlanke, teils ovale Fenster und eine Kuppel. Innen: ein luftiges Foyer und ein prächtiger Theatersaal mit zwei Rängen. Hier bekamen die Stuttgarter:innen dank des liberalen Königs Wilhelm II. Stücke zu Gesicht, die in Berlin wegen der Zensur verboten waren. Der Herrscher selbst war ein häufig gesehener Gast im Haus. In der Pause ließ er sich Tee in vergoldeten Tassen servieren. Auch das Volk strömte herbei. Im Anfangsjahr kostete eine Abendvorstellung 60 Pfennige, die Nachmittagsvorstellung nur die Hälfte. 1929 feierte hier „Die Dreigroschenoper“ Premiere – kurz nach der Berliner Uraufführung. Zu den Proben kamen Bertolt Brecht und Kurt Weill persönlich angereist. In der Hauptrolle des Mackie Messer feierte die Stadt den jungen Willy Reichert. Später schrieb dieser als schwäbischer Volksschauspieler deutsche Theatergeschichte.
Öffnungszeiten
Theaterkasse
Mo bis Sa 15-19 Uhr / So (nur an Vorstellungstagen) 14-16 Uhr
Telefonischer Vorverkauf
Mo bis Sa 15-19 Uhr
Abendkasse eine Stunde vor Vorstellungsbeginn
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