Stuttgart-Marketing GmbH, Sarah Schmid

Hier walkt der Bär: Bärenschlössle und Parkseen

Eine Runde um die Parkseen mit Boxenstopp am Bärenschlössle? Gehört zum Wochenende wie Jogginghose und Frühstücksei. Am Pavillon wurden einst Schaujagden veranstaltet, heute zelebriert Stuttgart am Bären-, Neuem und Pfaffensee den Sonntagsausflug.

Pro­me­nie­ren an den Park­se­en.

Pfaffensee, © Stuttgart-Marketing GmbH, Sarah Schmid

Mitten im Glemswald wacht das Bärenschlössle über Bären-, Neuen und Pfaffensee. Das Trio bildet eine schöne, über zwei Kilometer lange Stauseenkette. 1566 als Trinkwasserreservoir angelegt, wird hier heute relaxt. Mit Kinderwagen, Großeltern oder zum Joggen: Die ebene 6-Kilometer-Runde um alle drei Seen ist beliebt. Linksrum, rechtsrum: Überall zeigt sich die Natur in Fülle. Schildkröten recken Panzer gen Sonne. Karpfen, Krebse und Co. tummeln sich unter Wasser. Der Wald kitzelt das Ufer, ins Wasser gestürzte Baumriesen überzeugen als Fotomodels. Malerisch wird es, wenn die Buchen in Gelb- und Orangetönen leuchten oder die Seen zufrieren. Nur Zeit für einen kurzen Spaziergang? Bärensee, Neuer See, Pfaffensee lassen sich ebenso gut einzeln umrunden…

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Par­ty und Lö­wen am Bä­ren­schlöss­le.

Bärensee, Blick aufs Bärenschlössle, © Stuttgart-Marketing GmbH, Sarah Schmid

Oberhalb des Bärensees ließ sich Herzog Carl Eugen im 18. Jahrhundert einen steinernen Jagdpavillon errichten – heute als Bärenschlössle bekannt. Da sich der Party-Regent hier gerne zur Jagd aufhielt, war auch das Schlössle mit allerlei Prunk ausgestattet. Vom ovalen Bau im „altrömischen“ Stil aus genossen die Gesellschaften den Ausblick auf die Seen. Darauf schwammen damals sogar Gondeln. Gondoliere ließ der Herzog eigens aus Venedig holen. An die Anlegestelle erinnern heute venezianische Löwenstatuen am Ufer. Aufgrund von Zerstörungen durch Brand und Krieg steht inzwischen die vierte Version des Schlössles im Wildpark. Drumherum laden Picknickbänke und -wiesen ein, Tee und Vesperbrote auszupacken.

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Bä­ren­hun­ger? Bä­ren­schlöss­le!

Vesperbänkle vorm Bärenschlössle, © Stuttgart-Marketing GmbH, Sarah Schmid

Je nach Saison lässt der Duft von Glühwein oder Grillwurst so manchen Flaneur von der Seepromenade abkommen. Mit Restaurant und Biergarten lockt das Bärenschlössle zur Pause. Im und am Pavillon können sich alle bei Schwabenkost und Viertele stärken. Dank verglaster Flügeltüren verpasst man auch innen nichts vom Blick auf Hirschwiese und Bärensee. An der Theke im Erdgeschoss werden Klassiker wie Linsen und Spätzle, Maultaschen, frischer Fisch, aber auch vegane und vegetarische Gerichte angeboten. Die Wildgerichte stammen aus der Jagd vor Ort. Bei Schönwetter fährt der Eiswagen auf, am Außenstand werden Würste gegrillt. Im Winter stehen alle für Punsch und Glühwein Schlange. Ganzjährig verführt auch frischer Kuchen.

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Das Ge­heim­nis der Bä­ren.

Bär vorm Schlössle, © Stuttgart-Marketing GmbH, Sarah Schmid

Kennt jedes Stuttgarter Kind: Während die Großen im Biergarten quatschen, klettern die Kleinen auf den zwei Bronze-Bären vor dem Schlössle herum. Die Tiere wiegen stolze 600 Kilo. Apropos Bären: Gab es die am Schlössle wirklich? Legenden besagen, es habe an den Parkseen einen Zwinger für lebendige Bären gegeben. Tatsächlich findet sich am Nordufer des Pfaffensees eine gemauerte Grube. Ist das der alte Zwinger? In Wirklichkeit sind die Braunbären schon im 17. Jahrhundert aus Württemberg verschwunden. Bei der Grube handelt es sich um den Zugang zum Christophstollen, der 1566 angelegt wurde. Bis heute fließt durch diesen Stollen Wasser über die Heslacher Wasserfälle ins Tal. Der vermeintliche Zwinger ist also ein Relikt der Stuttgarter Wasserversorgung…

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Ein guter Start(punkt).

Schloss Solitude, Bärenschlössle und Parkseen, Rotwild- und Schwarzwildpark können einzeln oder in Kombination erschlossen werden. Durch das Naturschutzgebiet führen zahlreiche Wander- und Spazierwege, die alle Ziele miteinander verbinden. Zur Orientierung sind an den Parkplätzen Wegtafeln und Wegweiser angebracht.

Schloss Solitude

Mit ÖPNV: Bus 92, Haltestelle „Solitude“.

Mit dem Auto: Anfahrt von Stuttgart über Wildpark- und Solitudestraße. Kostenfreier Parkplatz an der Einfahrt zur Schlossallee, Kreuzung Solitudestraße / Bergheimer Straße.

Bärenschlössle und -seen

Mit ÖPNV: Bus 91, Haltestelle „Schattengrund“.

Mit dem Auto: Anfahrt von Stuttgart über B14 oder Wildparkstraße bis Kreuz „Schattenring“, dort Richtung L 1187 / Magstadter Straße einschlagen. Kostenfreie Parkplätze befinden sich entlang der Magstadter Straße.

Rot- und Schwarzwildpark

Mit ÖPNV: Bus 91 oder 92, Haltestelle „Forsthaus I“.

Mit dem Auto: von Stuttgart über Wildparkstraße, entlang derer sich die kostenfreien Parkplätze „Metzgerhau“, „Forsthaus I“ und „Wildschweingehege“ befinden.