Runterfahren? Nichts leichter als das. Wie wär’s mit faulenzen in der „Wunderkammer“, majestätisch frühstücken im „Café KoenigX“ und ganztagsbrunchen im „Hüftengold“? Designfans übernachten im „Zauberlehrling“, Leseratten versinken bei „Ché“ in Büchern und Café. Wer fertiggeschlemmt hat, entdeckt den verwunschenen Hinterhof der Rosenstraße und schnuppert Lavendel auf dem „Parkhaus Züblin“.
In Büchern und Café versinken bei „Ché“.
Mit Holz, Kunst und Büchern an den Wänden ist das schnuckelige „Ché librería und café“ an der Hauptstätter Straße genau der richtige Ort, um sich in Ruhe auf einen Kaffee, Tee oder Mate zu treffen, ein Buch zu lesen oder über das Leben zu philosophieren. Zwischen den wandhohen Bücherregalen fühlen sich Leseratten augenblicklich heimisch. Im lateinamerikanischen Ambiente finden regelmäßig Open Stages, Mexiko-Abende mit Live-Musik, Lesungen und Vernissagen statt. Nebenbei leckere Tapas schnabulieren, vegetarisch oder mit Fisch. Was will man mehr? Nichts!
Hex hex! „Der Zauberlehrling“ simsalabimt Stadtankömmlingen in der Rosenstraße einen perfekten Stuttgart-Aufenthalt. Das fantasievolle Mini-Restaurant-Hotel von Axel Heldmann bringt nicht nur kulinarische Magie auf den Teller seiner Gäste, sondern auch Augenfutter für Designliebhaber:innen. Die Zimmernamen tragen verheißungsvolle Namen wie Wolke 7, 1001 Nacht, Floor to heaven, Chalet Suite, Zeitfalle oder Camouflage – und sehen genauso aus! In der Gourmetküche verwandelt Sohn Fabian Ideen aus aller Welt in vier-bis-sieben-Gänge-Menüs. Für seine Küchenzaubereien fiel bereits ein Stern vom Gastrohimmel. Wow! Oder eher: Simsalabim?
Ein Tipp für Insider – im wahrsten Sinne des Wortes. Denn das Bohnenviertel hat es in sich. Zum Beispiel im Häuserkarree Brenner-, Weber- und Rosenstraße. Dort betrittst du neben dem „Weinhaus Stetter“ einen hübschen, verwunschenen Innenhof. Die Stadtidylle überrascht mit Baumschatten, Sitzgarnituren für einen netten Plausch, steinerner Tischfußballplatte, Spielplatz und Mauerbogen, der dir aus der Vergangenheit her zuzwinkert.
Lavendel und Dächermeer auf dem „Parkhaus Züblin“.
Salbei, Lavendel, Tomaten, Rosmarin. Unter dir brummt der Verkehr, aber hier oben sind nur du, das „Parkhaus Züblin“ mit seinen temporären, bunten Kunstwänden, die Leonhardskirche und eine Spitzenaussicht auf die Stadt. In unmittelbarer Nähe zum Turm der Leonhardskirche schaust du dem Gustav-Siegle-Haus direkt auf den Kopf. Auf der anderen Straßenseite glänzt das DOQU um die Wette. Um das Parkhaus erstreckt sich das Dächermeer des Bohnenviertels, dahinter machen sich die Hanglagen breit. Schrebergärtner:innen kultivieren auf dem Parkdeck ihre Blumen- und Gemüsebeete. Familien und Bürogemeinschaften, Menschen verschiedener Kulturen, auch Kindergärten und Schulen machen mit. Sogar ein Imker und sein Bienenvolk haben sich angesiedelt.
Das Schild vor der Tür gibt den Ton an: „STUTTGART nicht NEW YORK nicht LONDON nicht PARIS“. Das wäre geklärt. Nun aber rein in die gute Stube. Die Konditorei „KoenigX“ wartet nämlich darauf, ihren Gästen den Tag zu versüßen. Das hausgemachte Biogebäck und die eigene Marmelade verdienen einen Adelstitel. Hier können Möchtegern-Prinzessinnen, Halbtags-Herzöge und ein ganzer Hofstaat nach Herzenslust Kaffee trinken, Zeitung lesen und sich durch Croissants und Kuchen futtern. Ideal, um die Krone zu richten – oder diese einen Besuch lang abzusetzen.
Draußen in der Sonne, drinnen am Kaminfeuer: So geht lässiges Brunchen im urbanen Gewusel. Das „Hüftengold“ vereint Stadtbummler:innen, Kreativpäusler:innen, Studis und beste Freund:innen. Bei Rühreikreationen, feinem Bauernbrot, selbstgemachter Marmelade und Kuchen freut sich auch die Elterngeneration auf den Besuch im beliebten Café. Hauptsache, alle schlemmen sich durch den Sonntag und investieren in ihr individuelles Hüftgold!
Bereit für das 0711te Weltwunder? Aber sowas von! Wie wäre es mit einem Besuch in der „Wunderkammer“? Die macht das Wunder wahr, nämlich relaxen in 3,2,1… Sekunden. Wann es losgehen soll, darf jede:r selbst entscheiden. Die „Wunderkammer“ verwandelt sich je nach Tageszeit in einen Frühstücksklassiker, ein Mittagsrestaurant oder ein Café. Stets zu Diensten stehen die Sonnenterrasse in der Fußgängerzone und die Naschereien nach Omas Rezepten.