Ciao, Alltag. Ein Blick auf das begrünte Gebäude reicht, um abzuschalten. Riecht gut hier: Am Eingang zur Calwer Passage ist „Zeit für Brot“ angesagt. Wer bei „The Gardener’s Nosh” fertiggebruncht hat, schlendert weiter. Das Rundum-Sorglos-Paket für Haare und Seele wartet bei „to je to“, im „Blossfeldt” lassen sich Farne und Rosen bewundern. Zum Abschied lädt das „Forum Café“ noch in seinen Innenhof.
Grünes Wunder am begrünten Haus.
Grün, grün, grün sind alle meine Kleider… und Fassaden! Stuttgart-Mitte erlebt sein grünes Wunder. Seit 2019 gedeiht am Rotebühlplatz ein Urwald-Haus. An den Wänden des breiten Bürogebäudes wachsen Immergrün, Winterjasmin, Clematis und andere Pflanzen. Und auf dem Dach? Streckt sich ein Mini-Mischwald gen Himmel – darunter Schwarzkiefern, Stieleichen, Schwedische Mehlbeeren und Hainbuchen. Im Sinne des „Grünen Städtebaus“ bildet der Neubau ein Konzept, das auch außerhalb des Ländles die Aufmerksamkeit erregt. Das Pionierprojekt zeigt, welchen Beitrag eine Fassadenbegrünung zur Verbesserung des Stadtklimas leisten kann. Nach Erkundungsfahrten unter anderem nach Singapur, Mailand und Basel entschied sich das Planungsteam für die „grüne Klimaanlage“ an der Wand und auf dem Haus. Die Pflanzen haben nicht nur einen kühlenden, sondern auch einen reinigenden Effekt.
„Zeit für Brot“ nehmen.
Die Deutsche Brotkultur ist Weltkulturerbe. Vielleicht erklärt das die tägliche, lange Schlange am Calwer Platz. „Zeit für Brot“ lauten Motto und Name der Bioland-Bäckerei, die sich hier angesiedelt hat. Wird sogleich in die Tat umgesetzt: Geduldig wartet die Kundschaft auf ihre „Brotzeit“. Wer am Tresen ankommt, wird mit regionaler Qualität belohnt. Chemische Hilfsmittel, Enzyme oder sonstige künstliche Stoffe sind tabu. Neben Sauerteig- und Dinkelbroten, Brötchen und Kuchen gibt es auch süße und herzhafte Snacks, belegte Stullen, selbstgemachte Müslis, Salate, Kaffeespezialitäten und Smoothies. Besonders beliebt sind die Schneckennudeln, die klassisch mit Apfel-Zimt oder innovativ mit Himbeeren und weißer Schokolade gefüllt sind. Durch die gläserne Backstube können neugierige Nasen den Profis bei der Arbeit zusehen – und eine Prise Gemütlichkeit einatmen.
Lust auf Leckereien: „The Gardener’s Nosh”.
„Noshes“, das sind im Englischen kleine Leckereien. Süß, salzig, gewürzt, vegan, fruchtig, glutenfrei und formvollendet wandern diese bei „The Gardener’s Nosh“ auf den Teller. Im Restaurant am Calwer Platz lässt es sich perfekt durch den Tag und eine weitgefächerte Speisekarte brunchen. Wer auf Eier steht, darf diese in allen Variationen testen, von Egg Benedict oder Egg Hemingway bis hin zum Omelett mit Babyspinat und Fetakäse samt goldbrauner Brioche. Der Innenraum verzaubert durch dunkles Holz vor einer grünen Wand und Backstein – wie vom hippen „Gardener“ beackert!
Innenhofpause im „Forum Café“.
Draußen herrscht der Citytrubel, drinnen die Zen-Attitüde. Selbst für die Stuttgarter Bevölkerung ist das „Forum Café“ im ersten Stock des Jugend- und Kulturzentrum „Forum 3“ ein echter Geheimtipp. Bei gutem Wetter lockt der lauschige Innenhof zu Fair-Trade-Kaffee, Forum-Teller oder frischen Waffeln. Die Oase mitten in der Stadt hat sich als Treffpunkt für Stammtische aller Art etabliert.
Rundum-Sorglos-Paket bei „to je to“.
„Das ist es!“ – „Augen zu und durch!“ – „Auf geht’s!“ Die serbokroatische Redewendung „to je to“ hat viele Bedeutungen. „Auf geht’s“ in die erste Etage, wo Wellnessfans direkt im Land der Verwöhnung landen. Das „to je to“ funktioniert nämlich als sogenannte „Blow-Dry-Bar“. Blow-Dry-Bars setzen ein ursprünglich amerikanisches Konzept um, bei dem ausschließlich Haarstyling angeboten wird. So dürfen sich die Gäste im Obergeschoss bei einem Beautytreatment die Haare stylen und föhnen lassen. Den Blick auf die schöne Calwer Passage gibt’s gratis dazu! Nach der Haarbehandlung lässt sich im Untergeschoss bei Meze und Vino das neue Styling direkt ausführen und in den Interieur- und Dekoprodukten stöbern.
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